Am Staatsfeiertag ist im letzten Spiel dieser Saison entschieden worden, ob der 2. Bundesliga des VBC TLC Weiz der Klassenerhalt gelingt oder ob den Gästen aus Salzburg dieser Schritt gelingt. Ein spannenderer Abstiegskampf hätte man sich nicht wünschen können. Alles oder nichts! Beide Mannschaften wussten, was auf dem Spiel steht und bereiteten sich dementsprechend unter Einsatz und Konzentration auf das Match vor. Die Gegner der Weizer, der PSV VBG Salzburg, reiste am Vortag an, um in Weiz trainieren zu können.
Um 14:00 war es so weit. Beide Mannschaften standen sich mit voller und bester Besetzung gegenüber. Die (An-)Spannung auf beiden Seiten war zu spüren. Aus den zwei vorangegangenen Spielen war die Taktik schon bekannt, weshalb Spielertrainer Gernot Schoberer neben Anweisungen vor allem versuchte, die Spieler zu motivieren, zu pushen, alles zu geben, bevor die Starting-6 auf das Feld gerufen wurden.
Angefeuert von einem unglaublichen Publikum wurde das Spiel von Rudolf "Rudi" Sumann mit dem Service eröffnet. Mit zwei hart umkämpfen Rallys zu Beginn war klar, dass jede Mannschaft bis zum Ende fighten wird. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Mit einer Service-Serie konnten sich die Gäste dennoch einen frühen 4-Punkte-Vorsprung erkämpfen. Von Aufgeben war bei den Weizern jedoch keine Spur, jeder Angreifer des VBC TLC Weiz forderte den Ball vom Aufspieler, wollte den nächsten Punkt machen. Auch eine kurze Unterbrechung aufgrund einer Knöchelverletzung des gegnerischen Aufspielers konnte dem Spirit der Weizer nicht unterbrechen. Stück für Stück kämpften sich die Burschen an die führenden Salzburger heran und konnten mit konstanten Sideout und Punktgewinn bei eigenem Service zum 21:21 ausgleichen und überholen. Somit ging der erste Satz mit 25:23 an die Weizer Gastgeber.
Nach dem Seitenwechsel legten die Weizer einen Blitz-Start hin. Das druckvolle Service ließ den Salzburgern wenig Möglichkeiten, ihre starken Mittelblocker einzusetzen, und mussten somit ihr Spiel über die Außenpositionen aufbauen. Auch dort gab es kein Durchkommen. Die Herren des VBC spielten auf einem Hoch, zeigten ihr bestes Volleyball, konnten den Block der Gegner zerreißen und somit den Vorsprung vergrößern. Spielkombinationen feuerten die Stimmung des Publikums weiter an, welches die Weizer Mannschaft mit ihren Sprechgesängen zum Satzball trugen. Der zweite Satz ging klar mit 25:15 an die Gastgeber.
Mit Schwung und Motivation bestritten die Hausherren den dritten Satz. Mit einer Service-Serie zwang Julian Hiedl die Salzburger, ihre Taktik zu verändern, um den Anschluss zu behalten. Blocks in der Mitte und auf den Außenpositionen konnten die Gäste auf Abstand halten. Mit wechselndem Einsatz von Mitte und Außenangreifern konnten die Weizer entscheidende Rallys für sich gewinnen. Dabei gingen immer wieder die Emotionen durch. Den Schiedsrichtern gelang es dennoch für einen fairen und sportlichen Wettkampf zu sorgen. Mit vollster Konzentration ließen die Herren des VBC TLC Weiz nichts mehr anbrennen. Mit mehreren Wechsel auf Seiten der Weizer gelang Schoberer Gernot in der zweiten Hälfte des Satzes ein Goldgriff, welcher den Satz schon vorzeitig entschied. Den 6-Punkte Vorsprung war den Burschen nicht mehr wegzunehmen und sie gewannen den dritten Satz mit 25:19 , und somit das Spiel 3:0, für sich.
Damit ist den Weizern mit viel Schweiß und Arbeit ein Klassenerhalt in der 2. Bundesliga gelungen. Die Freude und Erleichterung war den Spielern anzusehen. Der Kapitän, Michael Falkner, bedankte sich in einem Interview bei den Fans, für die unglaubliche Unterstützung.
Die Salzburger waren sichtlich enttäuscht, da sie den Klassenerhalt leider nicht erreichen konnten. Wir wollen Ihnen dennoch zu einem tollen Abstiegskampf gratulieren und wissen, dass sie sich einen Platz in der Österreichischen 2. Bundesliga verdient hätten.
Abschließend möchten wir allen Fans und Zuschauer, sowie den Mitgliedern des VBC TLC Weiz, für ihre Unterstützung über die ganze Saison hinweg danken. Ohne die Mithilfe für einen reibungslosen Ablauf und ohne das Anfeuern würde die Begeisterung, Motivation und der Spaß für und am Volleyballspielen unter den Spielern nicht so groß sein. Dafür ein großes Danke!